SCHLOTHAUER & WAUER Logo

Unterirdischer Kreisverkehr und Tunnel (Feldkirch)

Als grenzüberschreitender Wirtschaftsraum ist Feldkirch in Österreich eine stark frequentierte Drehscheibe. Über 40.000 Fahrzeuge pro Tag machen die Bärenkreuzung zu einer der am stärksten belasteten Kreuzungen in Vorarlberg. Mit der Planung eines unterirdischen Stadttunnels mit Kreisverkehr wird eine ganzheitliche Lösung angestrebt. Sie wird die Luftschadstoffbelastung spürbar vermindern und die Verkehrssituation in Feldkirch nachhaltig verbessern.

Ausführung: 2008 - 2014
Auftragskategorie: Verkehrstechnische Untersuchung und Konzepterstellung

Verkehr tiefer gelegt, Luftqualität erhöht

Hauptelement des geplanten Stadttunnels sind vier Tunnelarme mit einem unterirdischen Kreisverkehr, der die vier Äste verbindet. Im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) werden die Auswirkungen des Projekts sowohl in der Bau- als auch in der Betriebsphase geprüft.

Die Gesamtlänge des Stadttunnels wird 3950 m betragen, der unterirdische Kreisverkehr ist mit einem Durchmesser von 76 m geplant. Die Verkehrsfreigabe des ersten Tunnelabschnittes soll 2018 erfolgen. Mit der Fertigstellung des Projekts wird 2025 gerechnet.

Verkehrstechnische Leistungen
  • Durchgehende fachtechnische Beratung und Teilnahme an Gremiensitzungen
  • Abstimmung und Koordinierung mit beteiligten Ingenieurbüros sowie kommunalen und staatlichen Trägern
  • Statische Bewertungsverfahren nach HBS, RVS und Schnabel/Lohse
  • Aufbau Simulationsnetz Gesamtstadt auf Grundlage der Entwurfsplanungen, Versorgung und Kalibrierung
  • Erstellung von lokalen Verkehrsverteilungen und Validierung der Verkehrsmengen
  • Erstellung von Signalsteuerungen für die Simulation und Festlegung von Koordinierungsrichtungen
  • Entwicklung und Optimierung von koordinierten Steuerungen an ausgewählten Knotenpunkten
  • Implementierung von ÖV-Bevorrechtigungen in den Signalsteuerungen und Integration in die  Simulation
  • Simulationsuntersuchungen in LISA+ und VISSIM für den Bestand, die Bauzustände sowie den Endzustand des Stadttunnels
  • Ermittlung und Auswertung von verkehrs- und umwelttechnischen Kenngrößen für alle Simulationszustände
  • Planung der Wechselwegweisung im Bereich der Tunnelportale sowie im Tunnel vor dem Kreisverkehr